Alles begann 2012, als Gemeindepädagoge Thomas Rohlederer vom Eine-Welt-Laden mit der Idee der Bewerbung um den Titel „Fairtrade-Town“ an das Stadtoberhaupt herantrat. Daraufhin gründete sich ein paar Tage später ein Steuerungskreis, bestehend aus 15 engagierten Unterstützern.
Die Mindestvoraussetzungen, das Angebot je zweier fair gehandelter Produkte durch sechs Geschäfte und drei Gastronomiebetriebe unter Beteiligung des Rathauses als öffentlicher Einrichtung, schienen auf den ersten Blick leicht erfüllbar. War fair gehandelter Kaffee im Rathaus nicht das Problem, dauerte es doch tatsächlich bis Ende März 2014, bis genügend Handelsbetriebe, Gastronomen und sogar Schulen und Vereine „an Bord“ waren.
2014 erhielt Zirndorf nach Langenzenn und Roßtal die begehrte Auszeichnung bereits als dritte Kommune im Landkreis.
Mittlerweile ist die Zahl an Fair gehandelten Produkten bei den Händlern sehr gestiegen, so dass es leicht war, den Titel für Zirndorf zu erneuern.
Dennoch gilt es auch weiterhin aktiv für einen gerechten und verantwortungsbewussten Umgang mit den Erzeugerländern einzutreten und fair gehandelte Produkte tatsächlich zu konsumieren. Zahlen belegen die Ausbaufähigkeit des fairen Handels. Das Bibertstadt-Rathaus geht mit gutem Beispiel voran: Neben fair gehandeltem Kaffee im Bürgermeisteramt beinhalten auch die städtischen Geschenkkörbe seit einigen Jahren fair gehandelte Produkte.
Bürgermeister Thomas Zwingel und Thomas Rohlederer vom Steuerungskreis Fairtrade, freuen sich über die erneute Auszeichnung zur „Fairtrade-Town“ und hoffen, dass man dies in den nächsten Jahren noch mehr ausbauen kann.